Jeder Züchter, der Papiere für seine Hundenachkommen haben möchte, züchtet in sogenannten Zuchtvereinen.
Ein Zuchtverein hat gewisse Regeln, an die der Züchter sich halten muss.
Diese Regeln sind manchmal zum Vorteil der Hunde (Augenmerk auf Gesundheit) und manchmal nicht (Augenmerk auf reine Äußerlichkeiten, mehr dazu unten, siehe Punkt
"Wünschenswert").
Der größte Zuchtverein bzw. Dachverband weltweit ist die FCI ( Fédération Cynologique Internationale). Neben der FCI gibt es noch drei weitere größere Dachverbände: den britischen Kennel
Club (KC), den American Kennel Club (AKC) und den Canadian Kennel Club (CKC) . Diese vier großen Dachverbände erkennen ihre Registrierungen gegenseitig an und haben Kooperationsabkommen
geschlossen.
Die FCI bestimmt, wie eine Hunderasse auszusehen hat und welches die entsprechenden Zuchtziele für diese Rasse sein sollen.
Sie ist der am meisten bekannte Dachverband in Europa und genießt entsprechendes Ansehen, Ausstellungen werden weltweit organisiert.
Die FCI nimmt nur einen Mitgliedsverband pro Staat auf, in Deutschland ist das der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen). Dem VDH sind wiederum Vereine angeschlossen, die entsprechend
die Zuchtregelungen des VDH befolgen müssen:
z.B. der SV (Deutsche Schäferhund Verein), oder für English Setter der Pointer-und-Setter-Club.
Der Stammpapa der Setter by white Angel, Fairray Ambitious, stammte aus einer FCI Zucht, die Stammmutter der by white Angels, Doreas Brown Sugar, gehörte dem Österreichen Setterclub an
(dieser wurde vor einigen Jahren der FCI untergeordnet, war vorher also ein unabhängiger Verein).
In Deutschland kommt es vor allem im Setterbereich immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten:
Ein Setter sollte aus einer FCI/VDH Zucht stammen - Ein Setter sollte es nicht.
Dazu einen Satz: es ist letztendlich unerheblich, welcher Verein über eine Zucht steht!
Die Zucht steht und fällt nicht mit dem Verein, sondern mit der Zucht bzw. dem Züchter selbst! Ein sehr guter
Qualitätstandard eines Vereins kann sich jedoch durchaus positiv auswirken!
Im Endeffekt ist jedoch immer abhängig vom Züchter: für welche Zuchtlinien er sich entscheidet, wie verantwortungsvoll er mit seinem Wissen, wie sorgsam er mit den Würfen umgeht und
sich diese anschaut, wie seine Welpen sozialisiert werden, wie die Hunde aufwachsen, wie die Hunde gehalten werden, welche Gesundheitsuntersuchungen stattfinden usw.
Eine Zucht ist also abhängig von den Entscheidungen und dem Verhalten des Züchters. Da Züchter auch nur Menschen sind, lässt sich entsprechend folgern, dass es
gute und weniger gute Züchter gibt - und zwar Vereins unabhängig.
Das heißt im Klartext:
Pappenheimer findet man auch IN der FCI/VDH!
Ebenso lassen sich gute Züchter in Vereinen AUßERHALB der FCI/VDH finden!
Der Vermerk FCI/VDH ist also KEIN Garant dafür, dass die Zucht das Feinste vom Feinsten ist!
(leider)
GENAUSO WENIG ist jeder FCI/VDH fremde Züchter, ein Züchter der keine Ahnung von der Materie hat, oder gar ein Wühltischwelpenhändler, der Hunde nur als reine Ware sieht!
Also noch einmal: Wie gut ein Züchter ist, hat letztendlich nichts mit dem Verein zu tun, sondern immer mit der jeweiligen Zucht selbst!
GESUNDER MENSCHENVERSTAND ist also gefragt, wenn Vereinsmitglieder auf einmal gegen andere Vereine hetzen und ihren eigenen Verein als den einzig wahren zur Schau
stellen!
Wir, die Angel Setter, züchten im sogenannten .....Deutschen Zuchtverein.
Warum?
In Deutschland hat der FCI/VDH für English Setter fest im Regelsatz vorgesehen, dass diese jagdlich gezüchtet werden sollen, also eine jagdliche Anlagen-Prüfung ablegen müssen.
Dafür werden Welpen häufig schon früh mit Fasanfedern, Fuchsfell u.ä. getriggert. Das möchten wir nicht.
Auf der Seite des Pointer und Setter Vereins (dem VDH angehörig) steht " Das Zuchtziel für English-Setter in Deutschland ist unverändert der Erhalt der jagdlichen
Gebrauchsfähigkeit[...]" und "Wer sich für einen English-Setter entscheidet, muss sich darüber im klaren sein, dass er einen hochpassionierten Jagdhund zu sich nimmt, und sollte ihm die
Möglichkeit geben, diese Neigungen auszuleben". (www.http://www.pointer-und-setter.de/index.php/english-setter.html Stand Juli 2017).
Warum Deutschland immer noch an dieser veralteten Jagd-Regel festhält, wissen wir nicht. Ein English Setter kann auch auf andere Arten ausgelastet
werden: mit verschiedenen Sportarten wie z.B: Agility, Flächensuche ohne tierische Köder, Mantrailing (Menschensuche), Ausbildung zum
Therapie- und Rettungshund, Horse&Dog Trail...!
Unter dem amerikanischen Dachverband (AKC, Kooperationspartner der FCI) ist es z.B. möglich English Setter komplett als Show- und Familienhunde zu züchten (sie müssen also keine Jagdprüfung bzw.
jagdliche Anlagenprüfung ablegen).
Da es in Deutschland also nicht möglich ist, English Setter als reine Show-und Familiensetter unter dem Dachverband der FCI/VDH zu züchten, haben die Setter Angels sich für DKU/EKU entschieden.
Was wir an dem EKU/DKU gut finden: der EKU hat eine strenge Zuchtordnung.
So ist es z.B. in der FCI/VDH möglich mit Settern, die einen Zahnfehler haben, zu züchten. Im EKU ist dieses untersagt und braucht eine Sondergenehmigung. Sondergenehmigungen sind zu erhalten,
wenn ein größerer Zuchtwert hinter einer Entscheidung steht.
Bei Zahnfehlern kann es z.B. sein, dass es besser ist mit einem Hund zu züchten, dem ein Prämular fehlt (kleiner Zahn an der Seite des Hundegebisses), wenn er gesundheitlich und wesensmäßig sonst
herausragend ist, also z.B. besser als der Durchschnitt - und damit wesentlich zur einer gesunden Zucht beitragen könnte.
Besonders gut gefällt uns auch der direkte und gute Kontakt zum Zuchtwart. Mit Rat und Tat steht dieser zur Seite und etliche Gespräche wurden schon über die Materie verantwortungsvolle
Hundezucht geführt.
Wir haben uns für den EKU entschieden, weil wir so alte Setterlinien ohne jagdliche Anlagen-Prüfung fortführen können - als Familien-und Showhunde.
Die Setter Angels leben im Familienverband, "saubere Zwingerhaltung" lehnen wir strikt ab. Hier dürfen die Hunde im Garten toben, spielen, sich sozialisieren, sich auch dreckig machen und lernen.
Und wir haben uns für den EKU entschieden, weil wir so einen starken Ansprechpartner der, aus unserer Erfahrung heraus, gesunden Menschenverstand walten lässt und dem die Gesundheit von
Vierbeinern sehr stark am Herzen liegt.
Besucht den Züchter, schaut euch an, wie die Hunde leben. Zwingerhaltung oder direkter Familienanschluss? Laufen sie frei? Wie sehen die Hunde aus? Wie verhalten sich die Hunde? Sind die
Hunde neugierig oder eher ängstlich? Könnt ihr die Mutter und ggf. auch den Vater der Welpen begutachten? Laufen beide mit den Welpen zusammen oder getrennt? Warum laufen die Hunde getrennt? Wie
verhält sich das Mutter-/Vatertier? Fürsorglich oder aggressiv? Wie ist das Sozialverhalten? Wie ist der gesundheitliche Zustand?
Wie sieht die Zuchtstätte aus? Picobello sauber? Dreckig?
Für diejenigen, die nun spontan picobello sauber als "richtige Antwort" im Kopf hatten:
Wenn Hunde Freilauf haben, draußen toben können, dann ist die Zuchstätte sauber - vielleicht so für 10 Minuten. Danach ist wieder alles voller Sand und Erde.
Saubere Zwinger sind für einige Menschen vielleicht angenehmer für das Auge, aber für den Hund ist es schöner, wenn er Auslauf hat, mit anderen Hunden zusammenlaufen kann, sich
sozialisieren kann. Und zwar nicht auf sauber aussehenden Betonboden!
Die Angel Setter veranstalten jedes Jahr ein Settertreffen, dort können Setter Interessierte sich gerne mit anderen Setter begeisterten Menschen austauschen und mehrere
Generationen der Angel Setter live erleben.